Nützliche Quantensysteme: ETH-Professor Jonathan Home und seine Mitarbeitenden griffen tief in die Trickkiste und kreierten sogenannte «gequetschte Schrödinger-Katzen».
Die Quantenphysik steckt voller faszinierender Phänomene. Da ist zum Beispiel die Katze aus dem berühmten Gedankenexperiment des Physikers Erwin Schrödinger.
Ähnlich verblüffend sind die etwas weniger bekannten, sogenannt gequetschten Quantenzustände: Normalerweise kann man, nach der Heisenbergschen Unschärferelation, bestimmte Paare von physikalischen Messgrössen – beispielsweise den Ort und die Geschwindigkeit eines Quantenteilchens – nicht beliebig genau bestimmen. Allerdings lässt die Natur hier einen Tauschhandel zu: Präpariert man das Teilchen entsprechend, so lässt sich eine der Grössen etwas exakter messen, wenn man dafür eine ungenauere Kenntnis der anderen Grösse in Kauf nimmt.
Mehr im Artikel von Oliver Mosch; Deutsch/Englisch
Nature: Lo HY, Kienzler D, de Clercq L, Marinelli M, Negnevitsky V, Keitch, BC, Home JP: Spin–motion entanglement and state diagnosis with squeezed oscillator wavepackets. Nature, 21. Mai 2015, doi: 10.1038/nature14458

Forschende nutzen diese Ionenfalle, um die neuartigen Quantenzustände zu erreichen. (Bild: ETH Zürich)